wgo trier1 vorschau„Spurensuche" hieß es für den Spanischkurs der Jahrgangsstufe 13: die Wurzeln der spanischen Sprache, Sprachforschung in der Romanistik, aber auch deutsche Geschichte und aktuelle Ökonomie – all das haben sie übers Wochenende recherchiert. Zusammen mit ihrer Spanischlehrerin Birte Wagner sowie Christoph Borries sind sie dafür in die älteste Stadt Deutschlands gefahren – nach Trier.

Schon die Stadtführung hat die Schüler/innen beeindruckt. Unter den imposanten römischen Bauten wie den römischen Kaiserthermen und dem Amphitheater ragt die „Porta Nigra" („Schwarzes Tor") heraus. Den Namen erhielt das Stadttor im Mittelalter; dies zeigt, dass schon damals umweltbedingte Verschmutzung ein Thema war.wgo trier2 vorschau

Umweltfreundlicher ist es bei der Erkundung des Weinlehrpfades zugegangen. Die fachkundigen Erläuterungen zum Thema „Ökologie und Ökonomie, persönlicher Profit und Nachhaltigkeit - der Winzer im Spannungsfeld von Marktinteressen und Umwelterhaltung" sind für Wirtschaftsgymnasiasten und Weinliebhaber gleichermaßen interessant, denn sie haben einiges über die moseltypische Tradition der Weinlese und die Schwierigkeiten des Erhalts eines Winzerbetriebs erfahren.

Für den Spanischkurs ist der Besuch der Universität Trier besonders aufschlussreich gewesen. Nach der Führung über den Campus und die Bibliothek (mit über einer Million Büchern!) stand der Besuch des „America Romana Centrums" auf dem Programm. Die leitenden Dozenten des Zentrums haben den angehenden Abiturient(inn)en einen 90-minütigen Einblick in das Studium der „Romanistik" gewährt. Dabei haben sie etwas über die Bedeutsamkeit der spanischen Sprache in der Welt erfahren. Bei rund 500 Millionen spanisch sprechenden Menschen weltweit ist es nicht weiter verwunderlich, dass Spanisch - nach Mandarin und Englisch - den dritten Platz der weltweit meistgesprochenen Sprachen einnimmt. Die wenigsten von ihnen leben in Spanien; die meisten leben auf dem amerikanischen Kontinent (inklusive USA mit ca. 45 Millionen Sprechern!).

Die Ausbreitung hat zu vielen regionalen Besonderheiten geführt. Ein praktisches Detail ist bei vielen hängen geblieben: Während man in Spanien mit den Worten „Una cerveza, por favor." ein Bier bestellt, heißt es in der Dominikanischen Republik „Una servesa, pol favol."
Na dann: ¡Salud!