Mit der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse verstärken viele Schüler/innen ihre Überlegungen, wie es nach der Schule weitergehen soll. Das gilt natürlich auch für die Handelsschüler/innen. Klassenlehrerin Annette Wahle hat ihnen einen guten Denkanstoß angeboten – mit der Ausbildungsinitiative „Passgenaue Besetzung".
Die Ausbildungsinitiative „Passgenaue Besetzung" wird für kaufmännische Berufe von Michaela Uelkes von der IHK Mönchengladbach sowie von Nadine Rosenau für die Handwerkskammer Düsseldorf vertreten. Beide pflegen intensive Kontakte zu Ausbildungsbetrieben im kaufmännischen wie im handwerklichen Bereich und bilden somit das Bindeglied zwischen Ausbildungsbetrieben und Ausbildungsplatzsuchenden.
Mit konkreten Ausbildungsplatzangeboten im Gepäck haben die beiden Beraterinnen schnell das Interesse der Schüler/innen geweckt. Dabei können sie auch das eine oder andere Vorurteil aus der Welt räumen: „Auch handwerkliche Berufe bieten gute Weiterbildungs- und Aufstiegschancen, so kann man z. B. im Anschluss an eine Ausbildung nach ein paar berufspraktischen Jahren eine Meisterschulung absolvieren, nach deren erfolgreichen Abschluss man sogar eine Hochschulzugangsberechtigung erhalten kann.", erklärt Nadine Rosenau. „Eine handwerkliche Ausbildung muss also keineswegs in einer ‚Bildungssackgasse' enden.", schlussfolgert sie.
In Einzelgesprächen haben sich die Handelsschüler/innen, die das Schuljahr in der Regel mit der Fachoberschulreife abschließen, über freie und „passgenaue" Ausbildungsplätze zum August 2018 informiert. Michaela Uelkes und Nadine Rosenau haben sich auch die Bewerbungsunterlagen angeschaut und bestätigt, dass einige sich „vorbildlich vorbereitet" haben, aber anderen auch empfohlen ihre Hilfestellung anzunehmen.
Am Ende des Schultages sind alle Beteiligten zufrieden: neben den Beraterinnen auch die Schüler/innen. Muhamed Mujolli aus der BHS2 meint: „Es war eine gute Gelegenheit, damit ich meine Chance auf einen Ausbildungsplatz als Kaufmann für Bürokommunikation verbessern kann." Auch Petra Sülzer, Klassenlehrerin der BHS2, zieht ein positives Resümee: „Die Gespräche sind sehr hilfreich gewesen, gerne halten wir den Kontakt zu den Beiden. Die Schüler/innen können sich dann mit unserer Hilfe auch direkt an die Kammern wenden, um eine möglichst ‚passgenaue Besetzung' der offenen Lehrstellen zu erreichen."