Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus? Wovon hängt die Arbeitsleistung von Mitarbeitern ab? Was motiviert sie? Fragen wie diese wollen Wissenschaftler der RWTH Aachen und der Hochschule Koblenz in einem gemeinsamen Forschungsprojekt beantworten. 17 Industriemechaniker und eine Industriemechanikerin haben durch ihre Teilnahme am Planspiel die vom Bundesministerium für Wirtschaft geförderte Studie unterstützt.
Konkret ging es in dem Planspiel um den modellhaften Montagebereich eines fiktiven LKW-Produzenten. Jeweils drei Auszubildende haben eine Arbeitsgruppe gebildet, in der sie die Arbeitsplätze Kommissionieren, Montageplatz 1 und Montageplatz 2 besetzt haben. Ihre Aufgabe bestand darin, verschiedene LKW in einer festgelegten Reihenfolge herzustellen. Unter den aufmerksamen Augen der wissenschaftlichen Mitarbeiter Jasmin Ohligs (Hochschule Koblenz) und Thomas Hellebrandt (RWTH Aachen) wurden - je nach vorgegebenen Informationen - mal mehr und mal weniger LKW produziert.
Die beteiligten Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres haben übrigens zurückgemeldet, dass sie das Experiment „total spannend" fanden, berichtet der zuständige Bereichsleiter Andre Jürgens.
Das BBZ Grevenbroich ist für das Forschungsteam nur eine von vielen Stationen. In den kommenden Monaten sollen weitere Ergebnisse gesammelt und ausgewertet werden. Mit einer Veröffentlichung ist im Frühjahr 2020 zu rechnen.