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gak 2 vorschauBerufsschulunterricht kann sehr theoretisch sein – muss er aber nicht. Die Auszubildenden des 2. und 3. Ausbildungsjahres haben bei verschiedenen Exkursionen hautnah erleben können, wie das erlernte Fachwissen in der betrieblichen Praxis umgesetzt wird. Darüber hinaus haben sie sich durch den Unterricht am anderen Ort auch ein Bild von der Branchenvielfalt im Bereich Groß- und Außenhandel machen können. Den ersten Besuch hat Dominik Nikoleisen organisiert. Er absolviert seine Ausbildung bei der Stoltenberg GmbH, dem Partner für Eisdielen. Auch wenn der Eishandel ein klassisches Saisongeschäft ist, gab es im Lager die unterschiedlichsten Eismischungen, Nüsse, Liköre, personifizierte Becher und andere notwendige Produkte zu entdecken. Außerdem hat die Führung durch die anderen Unternehmensbereiche vom Vertrieb über den Einkauf und das Rechnungswesen den Auszubildenden eindrucksvoll vermittelt, wie die blanke Theorie in der Praxis umgesetzt wird. Ein Highlight war die Lehrstunde mit Lorenzo, dem Eismacher, der gemeinsam mit Dominik Nikoleisen den Gästen und den anwesenden Inhabern des Unternehmens die Zusammensetzung von Eis, die Eisherstellung und den Unterschied von industriell hergestelltem sowie handgefertigtem Eis nähergebracht hat. Alle Anwesenden waren sich einig: Das Eis war hervorragend, Klassiker wie Vanille, Schokolade und Straciatella wird es immer geben und das vegane Eis war nicht herauszuschmecken. Die Besichtigung war ein voller Erfolg.gak 3 vorschau

Die zweite Station führte die Auszubildenden zur Mitutoyo Deutschland GmbH nach Neuss, dem Marktführer in der Herstellung von Längenmesstechnik. Der Auszubildende Jan Dreier informierte über die Entstehung von Mitutoyo in Japan und deren Standorte in Europa. Im Anschluss daran erhielten die Besucher*innen im Showroom des Unternehmens einen eindrucksvollen Einblick in die verschiedenen Arten von Messgeräten. Diese können Maße erfassen, die weitaus kleiner als die Dicke eines Haares sind. Zum Abschluss, bei dem auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt wurde, fand ein reger Austausch mit Ausbildern und Personalleiter statt. Zurück blieben Eindrücke von einem Spitzenunternehmen mit hochmotivierten Mitarbeitern, einer vom Auszubildenden perfekt organisierten Führung und der Erkenntnis, dass die japanische Kultur sowie deren Werte und Traditionen auch hier gelebt werden.

gak 1 vorschauDer Besuch der Düsseldorfer Container-Hafen GmbH beeindruckte auf ganz andere Weise. Das Unternehmen organisiert an seinem Terminal jährlich einen Umschlag von über 300.000 Standardcontainern. Auf dem weitläufigen Gelände haben die Auszubildenden erlebt, wie paralleles Be- und Entladen von Schiffen, Zügen und LKWs funktioniert. Drei Containerbrücken und diverse Schwerlastfahrzeuge, die aufgrund ihres hohen Gewichtes nicht im normalen Straßenverkehr fahren dürfen, sind auf dem voll asphaltierten Gelände im Einsatz. Das Aufstapeln der hochgewichtigen Container erinnerte an den Spieleklassiker „Tetris“ und auch die Wende- und Einparkmanöver im engen Hafenbecken wirkten spielerisch leicht und rangen den angehenden Großhändlern jede Menge Respekt ab.

Der Unterricht am anderen Ort hat allen Spaß gemacht, auch die begleitenden Lehrer*innen Fabian Bizer, Trang Le, Kerstin Pfeiffer, Petra Vendt und Annette Wahle sind froh, dass Lerninhalte so anschaulich vermittelt werden können.

 

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