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bkio Ehrenfeld VorschauSt. Martin, Advent, Weihnachten, Ostern, ... Die meisten Kindertagesstätten orientieren sich in ihrer Jahresplanung an den christlichen Feiertagen, häufig kommen Feste anderer Kulturen nicht vor, obwohl z. B. ein hoher Anteil muslimischer Kinder die Einrichtung besucht. Dass es auch anders gehen kann, haben die angehenden Kinderpflegerinnen der BKIO im Rahmen ihrer Tagesexkursion nach Köln-Ehrenfeld erfahren.

Köln-Ehrenfeld ist ein kultureller Schmelztiegel, was sich auch im Angebot an Kindertagesstätten zeigt: Hier gibt es neben städtischen und christlichen auch eine muslimische und eine jüdische Einrichtung. Die verschiedenen Konzeptionen hatten die Schüler/innen bereits im Unterricht miteinander vergleichen. Im Anschluss daran haben sie sich die Wirklichkeit angeschaut.

Dabei hat sich herausgestellt, dass alle Kitas die Vielfalt der Kulturen berücksichtigen. Die besuchte evangelische Einrichtung orientiert sich zwar an den christlichen Festen, schließt aber niemanden aus. Kinder und Eltern anderer Religionen werden zu Gottesdiensten eingeladen und an muslimischen Festtagen werden muslimische Eltern eingeladen, um in der Einrichtung von ihren Festen zu erzählen.

Eine ganz neue Welt hat die Klasse dann in der jüdischen Einrichtung erlebt. Der Kindergarten ist Teil eines „Wohlfahrtzentrums" mit KiTa, Grundschule und Altenheim (das hier Elternheim heißt). Die Kindertagesstätte orientiert sich am jüdischen Tagesablauf mit allen Gebeten. Wegen der Koscher-Ernährung wird die gesamte Nahrung im Zentrum zubereitet; es dürfen keine Speisen von außerhalb mitgebracht werden.

Schon im Flur der Einrichtung wird die Orientierung an dem jüdischen Festkalender deutlich. Feste wie Sankt Martin, Nikolaus oder Weihnachten spielen hier Ende November keine Rolle, sondern Chanukka, dem achttägige Lichterfest zur Erinnerung an die Neuweihe des Jerusalemer Tempels im 2. Jahrhundert v. Chr. Überall stehen Ölkännchen und selbstgebastelte Leuchter. Auch die hebräischen Lieder zu diesem Fest werden eingeübt.

Im Gespräch mit der Leitung der Einrichtung haben unsere Schüler/innen erfahren, dass es nicht genügend jüdische Erzieherinnen gibt - sowohl die Leiterin als auch viele der Erzieherinnen sind keine Jüdinnen. Für Eltern und Träger ist dies kein Problem, die Erzieherinnen besuchen Fortbildungen und geben die jüdischen Traditionen an die Kinder weiter. Ein ermutigendes Zeichen für Frieden und Verständigung ist es, dass es in dieser Einrichtung auch für muslimische Erzieherinnen möglich ist zu arbeiten.

Interkulturelle Verständigung wird hier gelebt. Besonders deutlich wird das an einem Kindergartenkind aus der Einrichtung: Der Vater ist Jude; die Mutter Muslima. Das beweist: Entgegen Fundamentalisten jeglicher Herkunft ist Verständnis zwischen den Religionen möglich. Und wünschenswert.

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