Ein Theaterstück in zwei Wochen erarbeiten und aufführen? Die Fachschule für Sozialpädagogik macht es vor. Von der Idee über Textgestaltung, Bühnenbild, Kostüme, Maske, Technik, Regie und Werbung bis hin zur Aufführung haben die Studierenden der Unterstufe alles auf die Beine gestellt – unterstützt durch den Regisseur und Theaterpädagogen Stefan Filipiak sowie Kunstlehrer und Bildhauer Jürgen Zaun.
Stellen Sie sich vor, es ist ein Tag wie jeder andere in Grevenbroich. Langweilig? Keineswegs, denn wir schreiben das Jahr 2035 und wir leben in einem System, das von einer künstlichen Intelligenz (K.I.) überwacht wird – ein System, in dem die Menschen das Menschliche verloren haben.
Ein düsteres Szenario, das die Fachschüler/innen entwerfen. Der Staatsbedienstete Jürgen Pfahl erfährt, dass sein Vorgesetzter Dr. (!) Bausch einen Anschlag inszeniert, um ihn einer Rebellengruppe in die Schuhe zu schieben und die Macht einer Künstlichen Intelligenz names Zentra zu vergrößern. Nebenbei hat er eine Affäre mit Pfahls schuhverliebten Frau Natascha. Aber niemand hat damit gerechnet, dass der loyale Beamte seinem Gewissen folgt und die Rebellen unterstützt. Am Ende gibt es ein zweifaches Happy End: Das Unrechtssystem wird gestürzt und Jürgen Pfahl verliebt sich in die anfangs misstrauische Rebellin Roxy.
Die Fachschüler/innen haben die Geschichte ganz ausgezeichnet inszeniert. Das Ensemble hat sich als perfektes Team gezeigt – jeder hat genau gewusst, wann er was zu tun hat. Und wer die Studierenden aus dem Unterricht kennt, ist erstaunt, welche schauspielerischen Fähigkeiten jenseits des Schulalltags ins Licht rücken. Kein Wunder, dass das Schulpublikum begeistert war.